25.11.: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen*

Wir holen uns die Nacht zurück – und auch den Tag!
Am 25. November gehen Frauen* seit den 70er Jahren weltweit auf die Straße, um klar zu machen, dass sie die alltägliche patriarchale Gewalt niemals mundtot machen wird, dass sie die alltägliche Gewalt an Frauen* und Mädchen* nicht dulden und bekämpfen! Sei es zuhause, bei der Arbeit oder beim feiern gehen. Sei es ausgehend vom Partner, einem Fremden oder dem Staat. Patriarchale Gewalt hat viele Gesichter und durch die Pandemie werden sie gerade besonders sichtbar.

Unsere Rede zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938

Vor genau 13 Monaten, am 9. Oktober 2019, lief ein schwer bewaffneter Neonazi durch Halle. Er verfolgte das Ziel, so viele Jüd*innen wie möglich zu töten. Als Anschlagsziel hatte er die örtliche Synagoge ausgewählt. Das Datum des 9. Oktobers war nicht zufällig, denn an diesem Tag feiern Jüd*innen weltweit Jom Kippur, den höchsten jüdischen Feiertag und somit war die Synagoge gut besucht. Seine Pläne stellte er vorher online, seinen Anschlag filmte er per Helmkamera und übertrug ihn live ins Internet. Angetrieben wurde Stephan B. durch Antisemitismus und die Annahme einer jüdischen Weltverschwörung. Lediglich die verschlossene Tür der Synagoge in Halle hinderte ihn am Eindringen. Nach dem gescheiterten Versuch das Schloss aufzuschießen, machte er kehrt und erschoss zwei Menschen. Vor dem Anschlag veröffentlichte er im Internet ein Pamphlet, in dem er weitere Menschen ermutigte, es ihm gleich zu tun und Jüd*innen zu töten.

Antifaschistisches Gedenken am 9. November

Aufgrund der aktuellen Lage findet dieses Jahr keine große Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 statt. Wir möchten trotzdem den jüdischen Mitbürger*innen unsere Solidarität aussprechen und denjenigen ein paar Worte mitgeben, denen Antifaschismus wichtig ist. Wir haben unsere Gedanken schriftlich am Synagogendenkmal in der Geleitsgasse niedergelegen, sie im Schaufenster […]

Neue Broschüre: Fürth rechtsaußen 2020

Seit ein paar Monaten gibt es unsere Broschüre zu rechten Organisationen und Aktivitäten in Fürth schon in gedruckter Form. Ihr bekommt sie bspw. im Infoladen Benario gegen Spende. Für alle, die kein Interesse an bedrucktem Papier haben: Jetzt könnt ihr die Broschüre auch hier als PDF downloaden. Warum wir sie herausgegeben haben und worum es geht, lest ihr im Editorial:

Jubiläum in Zeiten von Pandemie und Rassismus

Im Juni 2020 begann der Prozess gegen Stefan Ernst und Markus Hartmann, die mutmaßlichen Mörder von Walter Lübcke. Kaum fünf Monate sind seit dem rassistischen Anschlag von Hanau vergangen. Opfer, Hinterbliebene und Initiativen kämpfen seitdem für ein Wachhalten der Erinnerung und die Thematisierung rassistischer Gewalt. Die bekannt kurzfristige Aufmerksamkeit als Reaktion auf solche Ereignisse erkennt die Kontinuität rechten Terrors und rassistischer Gewalt in der Geschichte der Bundesrepublik kaum an. Und doch reicht diese von den Wehrsportgruppen der 1970er Jahre, über die rassistische Massengewalt der 1990er Jahre, den NSU-Komplex bis hin zu den Anschlägen von Halle und Hanau. Hinzu kommt der mörderische, rassistische Alltag, der oft vergessen wird, aber Unzählige Tag für Tag mit Ausgrenzung und Gewalt konfrontiert. Diesen Zuständen wird allzu oft mit Verharmlosung und Individualisierung der Taten begegnet, während rechte Strukturen, die diese ermöglichen, ausgeblendet bleiben. Wie der NSU-Komplex oder der Mord an Walter Lübcke zeigen, braucht es antifaschistische Recherchen, linke Journalist*innen, Initiativen und Politiker*innen, um hier Aufklärung zu leisten. Gleiches gilt für die Verstrickungen von Polizei und Verfassungsschutz und deren institutionellen Rassismus. Wenngleich rechter Terror und rassistische Gewalt von einer organisierten rechten Szene getragen und exekutiert werden, sind sie doch der gewalttätigste Ausdruck einer strukturell rassistischen, antisemitischen und nationalistischen Gesellschaft. Die Thematisierung des (institutionellen) Rassismus (der Polizei) nach dem Mord an George Floyd sind daher so notwendig, wie überfällig.

Veranstaltung: Sicherheit in der neoliberalen Stadt

07 06 19
19 30 Infoladen Benario
Jenny Künkel

Im Zuge der Neoliberalisierung richteten Städte mit Verweis auf eine wachsende Städtekonkurrenz ihre Politiken neu aus: Zunehmend ging es darum, Unternehmen, hochqualifizierte Arbeitskräfte und Tourismus anzuziehen. Schon früh war klar: Für einige Gruppen – wie z.B. Obdachlose oder Drogenkonsumentinnen – ist immer weniger Platz in der für Mittelschichten aufgeräumten „unternehmerischen Stadt“ (David Harvey).

Veranstaltungsreihe: Sicherheit in der neoliberalen Stadt

Juni bis Juli 2019 im Infoladen Benario
Veranstaltungsreihe zur Kritik städtischer Polizeipraxis und Sicherheitspolitik

07 06 19
Sicherheit in der neoliberalen Stadt
Jenny Künkel

21 06 19
Zwischen Routine, Konsum und Repression. Der gelebte Raum der Nürnberger Drogenszene
Luise Klaus

12 07 19
Racial Profiling in der Stadt. Keine Einzelfälle, ein institutionelles Problem
Svenja Keitzel

Antikapitalistische Vorabenddemo mit 250 Teilnehmer*innen!

Am 30. April 2019 trafen sich über 250 Linke und Antifaschist*innen zur Vorabenddemo zum 1. Mai: Eine Stadt für alle erkämpfen – Die rechte Offensive stoppen. Auf der Demo durch die Fürther Innen- und Oststadt setzten sie ein lautstarkes Zeichen für eine basisdemokratische, antikapitalistische Stadt- und Wohnungspolitik und ein gemeinsames Vorgehen gegen die rechte Offensive.

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